Projektdokumentation
Erklärtes Ziel des vom Museum für Gestaltung und dem Master of Arts in Design der ZHdK gemeinsam ausgeschriebenen Projekts war die Analyse der Arbeiten aus Müller-Brockmanns Unterricht in Bezug zu seinen Lehrmethoden und seinem eigenen Werk. Die Masterstudentin Lena Koop, die ihr Augenmerk ebenso auf den Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Lehre richtete, stützte sich bei ihren Untersuchungen auf das Unterrichtsmaterial, das die Ehefrau des Gestalters, Shizuko Yoshikawa, dem Museum für Gestaltung 2014 geschenkt hatte: Schüler:innenarbeiten, persönliche Notizen, Korrespondenz und Aufgabenstellungen. Zudem konsultierte sie die Unterlagen und Publikationen in der Hochschuldokumentation und Bibliothek und befragte Expert:innen. Es gelang ihr, eine vollständige Liste von Josef Müller-Brockmanns Schüler:innen zu erstellen, von denen sie fünf eingehend befragen konnte. Darüber hinaus analysierte sie Müller-Brockmanns Unterrichtsdidaktik sowie seine Stellung innerhalb der Kunstgewerbeschule und seines kulturellen Umfelds.
Die Forschungsarbeit von Lena Koop, die aufseiten der Lehre von Sarah Owens und Jonas Vögeli und seitens Museum von Barbara Junod begleitet wurde, gliedert sich in einen wissenschaftlichen Teil (Forschungsthesis) und eine unter gestalterischen Gesichtspunkten konzipierten Anthologie. Die beiden Teile vereinen zwei verschiedene Zugänge zur Thematik und verbinden designgeschichtliche Forschung mit zeitgemäßer Gestaltung. Für ihre Masterarbeit erhielt Lena Koop eine Auszeichnung der ZHdK.
Prof. Dr. Sarah Owens, Leiterin Master of Arts in Design, Vertiefung Kommunikation, ZHdK, und Barbara Junod, Kuratorin Grafiksammlung, Museum für Gestaltung Zürich, ZHdK
Jonas Vögeli, Leiter Visuelle Kommunikation BA Design, ZHdK