Was macht das Museum für Gestaltung Zürich zu einem attraktiven Ort für junge Menschen und welche Rolle spielt Design dabei? Von welchen Themen, Räumen und Objekten im Museum sind sie wirklich fasziniert und warum? Können sie mit den Sammlungen überhaupt etwas anfangen?

In Mit dem Rücken zum Zimmer ging es zunächst um das Kennenlernen der Museumssammlungen sowie um die Themen «Was ist Design?» und «Wie können Gestaltungsprozesse aussehen?». In der Ausstellung 6 Zimmer x 6 Positionen setzten sich die Schüler:innen mit der Frage auseinander, welche Geschichten die ausgestellten Interieurs erzählen und welche Designauffassung hinter der jeweiligen Position erkennbar wird.

Im Anschluss entwarfen sie Hintergründe für den Online-Unterricht. Das Projekt Museumjung startete während der Covid-Pandemie. In Zeiten von Pandemien ist das eigene Zimmer Rückzugsort und Schauraum zugleich. In Zoom-Sitzungen wird das ganz Private öffentlich. Auf der Basis von Fotografien der leeren Räume der Ausstellung 6 Zimmer x 6 Positionen gestalteten die Schüler:innen als Collagen mit Sammlungsdingen und eigenen Zeichnungen ihre Wohnvisionen in unterschiedlichen Szenarien vom Hallenwohnen bis zum Tiny-House. Wie zeigst du dich in deinem Zimmer? Was zeigst du nicht? Oder zeigst du etwas ganz anderes?

Der Projektunterricht Mit dem Rücken zum Zimmer wurde mit mehreren Klassen durchgeführt. Er fungierte auch als Testphase für das aufgrund der Pandemie neu aufgesetzte Online-Angebot der Vermittlung am Museum für Gestaltung Zürich.

Im Rahmen des dreijährigen Outreachprojekts (April 2021 bis März 2024) öffnete sich das Museum für Gestaltung Zürich jugendgemässen Fragestellungen und Perspektiven. Im Fokus standen dabei das in der Sammlung bewahrte Kulturerbe, das Ausloten der spezifischen Potenziale von Designvermittlung sowie museologische und strategische Fragestellungen.