Was macht das Museum für Gestaltung Zürich zu einem attraktiven Ort für junge Menschen? Von welchen Themen, Räumen und Objekten im Museum sind sie wirklich fasziniert und warum? Können sie mit den Sammlungen überhaupt etwas anfangen?

Quizmaker:innen hatte das Ziel, auf spielerische Weise etwas von den inhaltlichen Interessen und Vorlieben der Schüler:innen zu erfahren. Ihre Aufgabe war es, ein Quiz für junge Leute zu entwickeln. Zum Einsatz kam dabei das Quiz-Erstellungsprogramm «Kahoot!», das viele Schüler:innen kennen und das die meisten schon gespielt haben.

Nach Rundgängen im Museum und durch die Sammlungsausstellungen recherchierten sie im eGuide, blätterten in Museumspublikationen und befragten Mitarbeitende im Haus. Die jungen Teams wählten für ihr «Kahoot!» eigenständig ihre bevorzugten Themen und Informationen rund um das Museum aus.

In der Gesamtgruppe wurde diskutiert, wie die Quizfragen möglichst unterhaltsam und interessant gestellt werden könnten: Wie machen sie Spass, sind nicht zu einfach, aber auch nicht zu schwierig? In welcher Reihenfolge sind die Fragen vermutlich am spannendsten? Auch die benötigte Zeit für die Antworten wurde in der Praxis getestet.

Neben den Inhalten zeigten die Schüler:innen grosses Interesse an der Gestaltung des Quiz. Je nach persönlicher Präferenz standen ihnen sowohl analoge als auch digitale Mittel zu Verfügung. Abschliessend wurde überlegt, wer alles zum Spielen eingeladen werden sollte.

Im Projekt Museumjung wurden Formate mit digitalen Tools von «Kahoot!» bis KI (Künstliche Intelligenz) getestet und für die Vermittlung anderer Ausstellungen am Museum für Gestaltung Zürich weiterentwickelt. Die Erfahrungen und Erkenntnisse münden in die Konzeption und das Vermittlungsprogramm der neuen Dauerausstellung der Sammlungen, die anlässlich des 150jährigen Bestehens im Jahr 2025 im Toni-Areal eröffnet wird.

Im Rahmen des dreijährigen Outreachprojekts (April 2021 bis März 2024) öffnete sich das Museum für Gestaltung Zürich jugendgemässen Fragestellungen und Perspektiven. Im Fokus standen dabei das in der Sammlung bewahrte Kulturerbe, das Ausloten der spezifischen Potenziale von Designvermittlung sowie museologische und strategische Fragestellungen.