Museum und Schule liegen in direkter Nachbarschaft im Kreis 5 Industriequartier. Eines der Projektziele von Museumjung war es, den Blick der Schüler:innen für ihre gestaltete Umwelt zu schärfen.

Im Rahmen der Typo-Rallye befassten sich Primarschulklassen mit dem Thema Schrift und Typografie im öffentlichen Raum.

Die Kinder untersuchten Schrifttypen auf Konsum-, Tourismus-, Kultur- und politischen Plakaten, zuallererst die im Klingenpark plakatierten aktuellen Poster des Museums.

Auch an und in den Gebäuden von Museum und Schule gab es viele Schriften zu entdecken. Die nachts hinterleuchteten serifenlose Versalien MUSEUM FÜR GESTALTUNG sind nur eines der vielen Beispiele von 3-D Schrift am Bau, die bei der Rallye durchs Quartier unter die Lupe genommen wurden.

Die Kinder besprachen unterschiedlichste Geschäftslogos und Klebeschriften auf Schaufenstern, die Signaletik der SBB, Schrift auf Strassen- und Verkehrsschildern sowie direkt vor ihren Füssen auf die Strassen aufgebrachte Kennzeichnungen von Bus und Velowegen und vieles mehr, das ihnen auf dem Weg ins Auge fiel.

Die Rallye endete an einer der grossen Platanen im Klingenpark mit einer Schatzkiste voller Postkarten mit Schriftbeispielen aus den Museumssammlungen. Jedes Kind durfte sich ein Lieblingsmotiv aussuchen und mit nach Hause nehmen.

Den Fokus Gestaltung im öffentlichen Raum rund um Schule und Museum hatten auch die Projektunterrichte #1 FotoScouts, #8 Von der Realität zur Fotografie und wieder zurück, #9 Räume erleben – Räume entwerfen, die Projekte der GuhlSchool-Museumswoche Schauen und Sammeln: Fotografie ist mehr als ein Foto und Fotografisch Sammeln: Gestalte den öffentlichen Raum! sowie die Design Kids Club Ausgaben #12 und #13 Stadtmöbel/statt Möbel. Nicht zuletzt haben die Mitglieder des Jugendkollektivs das Design im Quartier in ihrem Beitrag Jugendkollektiv: jung love Züri zur Ausstellung Collection Insights – Sieben Perspektiven (26.1. – 1.12.2024) in den Blick genommen.

Im Rahmen des dreijährigen Outreachprojekts (April 2021 bis März 2024) öffnete sich das Museum für Gestaltung Zürich jugendgemässen Fragestellungen und Perspektiven. Im Fokus standen dabei das in der Sammlung bewahrte Kulturerbe, das Ausloten der spezifischen Potenziale von Designvermittlung sowie museologische und strategische Fragestellungen.